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on den Musen geküsst: »Muse« von Lyambiko
Das neue Album »Muse« von Lyambiko ist durch und durch weiblich. Der durchgehende rote Faden ist die Stimme von Lyambiko und die Arrangements der Band. Die ausgewählten Stücke führen durch unterschiedliche Genres von Pop und Jazz. Alle Songs des Albums stammen von Frauen. Dabei gibt es viel zu entdecken. Songwriterinnen aus verschiedenen Generationen und Ländern schrieben diese Lieder: Jede unter anderen Bedingungen, mal gegen große, mal gegen geringe Widerstände. Gesungen von Lyambiko wird daraus eine kohärente Geschichte.
Das vielseitige Album »Muse« spiegelt hervorragend wider, dass sich Lyambiko als Sängerin so frei entfalten kann, wie es zu ihr passt. Zwar ist sie als Jazzsängerin gestartet, war aber immer für alle Genres offen. Geschmackvolle Themen und die Auswahl ihres Repertoires gepaart mit ihrer timbrereichen Stimme festigten ihren Erfolg. Mit dem neuen Album stellt Lyambiko zum Teil unbekannte Schätze vor. Wir können sicher sein, dass sie durch ihre Interpretin bei einem breiten Publikum Gehör finden und ankommen.
Die Songwriterinnen von »Muse« sind beispielsweise berühmte Jazzerinnen wie Jutta Hipp, Julia Hülsmann und Aki Takase, Soul-Ikonen wie Erykah Badu oder die Komponistin des Klassikers »Bésame mucho«, Consuelo Velazquez. Lyambiko hat außerdem einen eigenen Song (»Spring«) beigetragen. Das ist symptomatisch für dieses Album: Es wirkt in seiner feinen Auswahl und durch die zum Teil unbekannten oder vergessenen Stücke als Inspiration. Dass sie von weiblichen Autorinnen ausgeht, gerät dabei fast in Vergessenheit. Wenn man es denn vergessen möchte.
»Muse« von Lyambiko: Schöne Stimme, abwechslungsreicher Genremix in stilvollen Arrangements und eine Song-Auswahl, die überzeugt. Hier passt einfach alles.
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